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TFOS DEWS II - Iatrogenes Trockenes Auge

José Alvaro P. Gomes, MD, PhD1,'Correspondence information about the author MD, PhD José Alvaro P. GomesEmail the author MD, PhD José Alvaro P. Gomes, Dimitri T. Azar, MD2,'Correspondence information about the author MD Dimitri T. Azar, Christophe Baudouin, MD, PhD, Nathan Efron, BScOptom, DSc, Masatoshi Hirayama, MD, PhD, Jutta Horwath-Winter, MD, PD, Terry Kim, MD, Jodhbir S. Mehta, MBBS, FRCOphth, Elisabeth M. Messmer, MD, FEBO, Jay S. Pepose, MD, PhD, Virender S. Sangwan, MBBS, MS, Alan L. Weiner, PhD, Steven E. Wilson, MD, James S. Wolffsohn, FCOptom, PhD

German translation sponsored by Allergan

Wie vom TFOS DEWS II-Unterausschuss für Iatrogenes Trockenes Auge berichtet, kann das Trockene Auge durch eine Vielzahl von iatrogenen Interventionen verursacht werden, einschließlich topischer und systemischer Medikamente, der Verwendung von Kontaktlinsen und ophthalmologischer operativer und nicht-operativer Verfahren.
Topische Medikamente, die ein Trockenes Auge verursachen (Tabelle 2), interagieren mit der okulären Oberfläche, indem sie allergische, toxische und immun-inflammatorische Wirkungen entfalten. Konservierungsstoffe wie z. B. Benzalkoniumchlorid können ein Trockenes Auge über ihre toxischen und proinflammatorischen Wirkungen sowie ihre reinigenden tensioaktiven Eigenschaften verursachen oder verstärken. Darüber hinaus kann eine Vielzahl von systemischen Medikamenten, wie z. B. Vasodilatatoren, Sulfonylharnstoffe, Anxiolytika, Antidepressiva, Antihistaminika und die in Tabelle 3 genannten, ebenfalls ein Trockenes Auge durch reduzierte Tränenproduktion, veränderten Nerveninput und Reflexsekretion, entzündliche Wirkungen auf sekretorische Drüsen oder direkte Reizwirkungen durch Sekretion in die Tränenflüssigkeit, induzieren.

Das Trockene Auge bei Kontaktlinsenträgern wurde als ein permanentes Problem für viele Patienten identifiziert. Das Tragen von Kontaktlinsen kann ein Trockenes Auge entweder induzieren oder damit assoziiert sein. Die biophysikalischen Veränderungen des Tränenfilms bei Kontaktlinsenträgern mit Trockenem Auge umfassen eine dünnere, unbeständige Lipidschicht, eine Tränenfilm-Instabilität, eine niedrigere basale Turnoverrate der Tränenflüssigkeit und ein vermindertes Volumen des Tränenmeniskus.

Chirurgische Verfahren, wie refraktive Hornhautchirurgie und Keratoplastik, können ein Trockenes Auge, durch die für das Verfahren intrinsischen Mechanismen (d. h. Transsektion der Hornhautnerven) oder ebenso durch die Anwendung von postoperativen topischen Medikamenten, verursachen. Kataraktoperationen, Lidoperationen, die Anwendung von Botulinumtoxin und kosmetische Verfahren werden ebenfalls als Risikofaktoren für ein Iatrogenes Trockenes Auge angesehen, das eine Ursache für Patientenunzufriedenheit, Sehstörungen und mangelhafte chirurgische Ergebnisse sein kann.

Zukünftige Wege zur Vermeidung des Iatrogenen Trockenen Auges umfassen eingehendere epidemiologische Studien über die Risikofaktoren, die Entwicklung weniger toxischer Medikamente und Konservierungsmittel sowie neue Techniken für weniger invasive chirurgische Eingriffe. Neue Forschungsprojekte sollten in Betracht gezogen werden, um früh ein Trockenes Auge vor einer Augenoperation zu erkennen sowie die Vorteile einer prophylaktischen Behandlung zu bestimmen.  Geeignete Therapeutika sollten etabliert und Bestrebungen verbessert werden, um den Einsatz von Medikamenten, Konservierungsmitteln und Verfahren zu steuern und zu überwachen.
 

Tabelle 2
Beispiele für topische Behandlungen, die ein Trockenes Auge induzieren oder verschlimmern können.

 
Präparate
Beispiele
Adrenerge Agonisten
Apraclonidin, Brimonidin, Dipivefrin
Antiallergika
Emedastin, Olopatadin
Virostatika
Aciclovir, Idoxuridin, Trifluridin
β-Blocker
Betaxolol, Carteolol, Levobunolol, Metipranolol, Timolol
Carboanhydrase-Hemmer
Brinzolamid, Dorzolamid
Cholinerge Agonisten
Pilocarpin, Ecothiopat
Decongestants
Naphazolin, Tetryzolin
Miotika
Dapiprazol
Mydriatika und Cycloplegica
Cyclopentolat, Tropicamid, Hydroxyamfetamin
Prostaglandine
Bimatoprost, Latanoprost, Travoprost, Unoproston
Topische Anästhetika und Lokalanästhetika
Kokain, Proxymetacain, Tetracain
Topische okuläre nichtsteroidale Antirheumatika
Bromfenac, Diclofenac, Ketorolac, Nepafenac
 
 

Tabelle 3
Bekannte oder vermutete systemische Medikamente, die ein Trockenes Auge verursachen, dazu beitragen oder dieses verstärken.
Kategorie Unterkategorie
Analgetikum Antirheumatikum
Cannabinoid
Opioid
Anästhesie  
Anticholinergikum (antimuskarinisch) Antiarrhythmikum/bronchodilatierend
Antihistaminikum
Antidepressivum
Antiparkinsonmittel
Antipsychotikum
Spasmolytikum
Decongestant
Antihypertensivum Adrenerger Blocker
Na+Cl- Co-Transporter (diuretisch)
Anti-Lepra-Mittel
Anti-Malaria-Mittel
Anti-Tumormittel
Anxiolytikum/Hypnotikum
Chelatbildner/Kalziumregulator
Beruhigungsmittel
Kräuter und Vitaminpräparate
 
Hormonpräparate Antiandrogen/Östrogenersatz
Neurotoxin
Sedativum
 
 
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